**  Willow und Tara  **

Ein ganz tolles Fanfic, geschrieben von Jessica. 

Tara war am Ende mit ihren Nerven. Sie wußte einfach nicht mehr weiter. Willow ist ihre große Liebe, nicht nur das, Willow ist ihr Leben. Sie würde ihr so gerne helfen, ihr etwas sagen, oder etwas tun, was Willow helfen würde besser mit ihrem Schmerz fertigzuwerden. Aber Willow war so verdammt abweisend, keiner kam mehr an sie heran, nicht einmal mehr Tara. Und das machte sie so fertig, sie hatte so unglaubliche Angst Willow für immer zu verlieren. Was ihr außerdem noch schwer zu schaffen machte waren diese Worte aus Willows Mund   „ Ich will sie zurück! Ich hol sie mir wieder.“ Was hatte Willow nur vor, sie würde doch niemals,...  ´Nein, daran darf ich noch nicht einmal denken. So etwas darf sie einfach nicht tun. ´

Tara war verzweifelt, so kann es einfach nicht mehr weitergehen. ´Was kann ich nur tun?. Verdammt, Willow, wieso machst du es mir nur so unglaublich schwer, dir zu helfen?´

Tara ging lange spazieren und dachte viel nach. Über Willow und sich, darüber wie sie sich kennen und langsam lieben gelernt haben. Es war eine so schöne Zeit gewesen, es gab Tage und Nächte da konnten sie einfach nicht die Finger voneinander lassen. Sie haben so viel gelacht und zusammen geträumt, von einer gemeinsamen Zukunft. Soll das denn jetzt alles vorbei sein. Hat Willow das etwa alles schon vergessen. Das kann nicht sein, das darf einfach nicht sein. Buffy ist tot, ein schwerer Schlag für alle, aber Willow darf doch deswegen nicht die Lebenden um sich herum vergessen.

Es war schon spät geworden und die Sonne ging langsam unter. Tara hat gar nicht gemerkt, wie weit sie schon gelaufen war. Zu tief war sie in Gedanken gewesen. Sie setzte sich in den Bus und fuhr wieder zurück ins Studentenwohnheim. Als sie dort ankam, überlegte sie sich kurz, ob sie noch mal bei Willow klopfen sollte, besann sich dann aber eines Besseren. Sie lauschte an ihrer Tür hörte aber nichts. ´Wahrscheinlich schläft sie schon, ich störe sie lieber nicht. Was Willow jetzt braucht ist Schlaf, davon hatte sie in letzter Zeit viel zu wenig.´ Also ging sie in ihr Zimmer und legte sich auf ihr Bett, es war ein anstrengender Tag gewesen. Dennoch war Tara gar nicht müde, sie lag noch lange wach und dachte nach.

Was Tara nicht wußte, Willow war gar nicht mehr in ihrem Zimmer. Sie hat sich auf den Weg gemacht in die Magic Box, und sitzt dort jetzt schon seit Stunden über irgendwelchen Büchern. ´Es muß einfach einen Weg geben, es muss!´

Als Tara am nächsten Morgen aufwachte, hatte sie ein Lächeln auf den Lippen. Es war so ein schöner Traum gewesen, von Willow und ihr. Wieso kann es nicht einfach wieder so sein wie früher, als sie sich noch nächtelang geliebt haben und sich ewige Liebe schwörten. Sofort verblasste das süße Lächeln wieder, und Tara mußte daran denken, wie es zur Zeit zwischen den beiden Frauen lief. Tara sprang aus ihrem Bett und hatte einen Entschluss gefasst. Sie würde noch einmal mit Willow reden. Versuchen sie zur Vernunft zu bringen. Wenn sie wirklich vorhat Buffy mit einem Zauber wieder zum Leben zu erwecken, mußte Tara etwas dagegen unternehmen. Sosehr sie Willow auch liebte, das würde sie nicht zulassen.

„Willow, Liebling, bist du da?“ Nachdem Tara noch einmal tief durchatmete, klopfte sie sanft aber energisch an Willows Tür. Als sie keine Antwort hörte, öffnete sie langsam die Tür und trat herein. Dort lag Willow auf ihrem Bett, noch in ihren Klamotten, die sie am Vortag anhatte. Tara kam langsam näher und setzte sich neben ihre Freundin aufs Bett. Sie sah so friedlich und wunderschön aus. Mein Gott, Tara hatte schon fast vergessen wie hübsch Willow ist. In den letzten Wochen sah Willow von Tag zu Tag schlechter aus. Sie aß sehr wenig und schlafen tat sie auch nicht sehr oft. Sie war oft blass und hatte tiefe Ringe unter den Augen bekommen. Aber jetzt, wie sie dort so lag, glich sie einfach nur einem Engel. „Mein Engel,...“ flüsterte Tara und strich Willow zärtlich eine Strähne ihrer roten Haare aus dem Gesicht. Willow öffnete langsam ihre Augen und blickte in Taras.

„Guten Morgen, mein Schatz, ich wollte dich nicht wecken. Es tut mir leid, ich kann auch wieder gehen.“ Tara bekam auf einmal Angst. Sie konnte Willow jetzt nicht auf den Verdacht ansprechen, sie hätte vor, Buffy wieder zurück ins Leben zu rufen.

„Nein, es ist o.K. Bleib bitte hier. Ich freue mich sehr dich zu sehen.“ Antwortete Willow, während sie sich langsam in ihrem Bett aufsetzte. „Außerdem wollte ich mich bei dir entschuldigen. Wegen gestern, ich hätte dich nicht so anschreien dürfen. Und überhaupt, in den letzten Wochen ist so viel schief gelaufen. Ich habe dich und auch die anderen sehr schlecht behandelt, dabei wolltet ihr doch alle nur das beste für mich. Ich weiß jetzt, dass du mir immer nur helfen wolltest, doch ich habe dich immer abgewiesen. Es tut mir so leid.“

Tara traute ihren Ohren kaum, hat Willow das gerade wirklich gesagt. Die Willow, die seit Wochen tief in ihrer Trauer versunken war und keinen an sich heran ließ.

„Oh mein Gott, Willow, es ist o.K. Ich, ich liebe dich. Ich will doch nur meine alte Willow zurück!“

Tara war überglücklich, sie hauchte Willow einen sanften Kuß über die Lippen, und stammelte „Ich habe dich so vermisst!“ Die beiden Frauen küssten sich jetzt leidenschaftlich, und Tara versuchte Willow mit sanfter Gewalt auf das Bett hinabzudrücken. Doch Willow wehrte ab. Sie schob Tara von sich und stand vom Bett auf.

„Was ist, habe ich was falsch gemacht?“

„Ja,..., nein, natürlich nicht. Ich meine,..., Tara, ich liebe dich, und ich weiß, du liebst mich auch. Und was ich dir jetzt sage ist einfach unglaublich. Ich habe es geschafft, ich meine gefunden. Was ich dir eigentlich sagen will,...“ Willow stammelte etwas vor sich hin und fand nicht die richtigen Worte, sie war viel zu aufgeregt. Tara blickte sie nur sehr skeptisch an. „Willow, was ist hier los?“ fragte sie sehr ernst und mit einer schrecklichen Vorahnung dessen, was Willow ihr jetzt gleich sagen würde.

„Tara, ich brauche deine Hilfe. Ich habe gestern endlich einen Zauberspruch gefunden, der es mir ermöglichen könnte Buffy wieder von den Toten auferstehen zu lassen. Ist das nicht Wahnsinn. Ich meine, stell dir das mal vor. All das Leid wäre vorbei, nicht nur für mich. Denk doch mal an Dawn, Giles und die anderen. Wir hätten Buffy wieder und alles wäre so wie früher. Alles was ich,...“

„Willow, ich muß dir etwas sagen.“ Versuchte Tara Willow zu unterbrechen. Ohne wirklich viel Erfolg.  Willow redete einfach weiter, und nahm dabei Taras Hand.

„...., durchgemacht habe. All die Schmerzen, all die Trauer. Tara, ich brauche Buffy, ich kann ohne sie nicht. Sie war immer für mich da, hat mich immer beschützt. Jetzt hätte ich die Gelegenheit ihr all das zurückzugeben. Ich kann Buffy ihr Leben schenken!“

„Willow,...“

„Nein, lass mich bitte aussprechen. Es ist ein mächtiger Zauber, ein sehr mächtiger. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es alleine schaffen könnte. Aber mit deiner Hilfe Tara, mit deiner Hilfe ist es möglich. Da bin ich mir ganz sicher. Bitte Tara, wenn du mich liebst, wenn du mich wirklich liebst, dann tust du es für mich.“

„Liebling, ich liebe dich, natürlich liebe ich dich. Und ich würde auch alles tun, um deinen Schmerz zu lindern. Denn dein Schmerz ist auch mein Schmerz.“

„Heißt das, du ...“ sagte Willow voller Hoffnung.

„Nein, Willow, jetzt laß auch bitte mich aussprechen. Ich hatte so etwas schon befürchtet, und du kannst dir nicht vorstellen wie schwer es mir fällt dir das jetzt zu sagen. Ja, ich liebe dich, und ja, ich würde wirklich alles für dich tun. Aber das, Willow, das kann ich nicht tun. Du weißt nicht worauf du dich da einläßt, es ist einfach zu gefährlich. Es tut mir so leid.“

Als Willow begriff, was Tara da gerade gesagt hatte, verschwand all die Hoffnung auf ihrem Gesicht. Langsam ließ sie Taras Hand los. Ein Schweigen breitete sich aus, und Tara dachte, sie würde sterben. Tränen rannen ihr über das Gesicht.

„Nein..., nein, sag bitte, dass das nicht wahr ist. VERDAMMT TARA, SAG DASS DAS NICHT WAHR IST!!!“

 

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