Roman 
.
Diese Geschichte hat mir Janine geschickt. An dich ein besonderes Dankeschön. 
Wer sich die Seiten ausdrucken möchte, dann nur zur eigenen Nutzung. Es ist ohne schriftliche Genehmigung der Autorin / des Autors nicht erlaubt, den Roman und Teile daraus zu vervielfältigen, systematisch auszuwerten oder auf gedrucktem bzw. elektronisch gespeichertem Weg zu verbreiten.
Viel Spaß beim Lesen!
.

Spike & Dru – Dämonische Liebe

 

Spike und Dru saßen in ihrer dunklen Wohnung und Spike war alles andere als gut drauf.

„ Was hat mein Honigbärchen denn?“ fragte Dru mit ihrer Kinderstimme.

„ Dein Honigbärchen hat schlechte Laune. Also, lass mich lieber zu Frieden, Dru!“ maulte Spike.
Dru tanzte in der Wohnung umher, mit erhobenen Armen und sie summte dazu eine Melodie. Spike beobachtet seine große Liebe. Dann lehnte er sich zurück und dachte nach. Er bemerkte Dru nicht, die sich jetzt neben ihm hinkniete und ihre Wange auf sein Knie legte. Dru streichelte sein Bein.

„ Spike, Liebling. Mir ist langweilig. Gehen wir jagen?“ fragte Dru voller Vorfreude.

„ Na okay, meine Süße. Dir kann ich nichts abschlagen!“ meinte er.
Bei dem Gedanken an das Jagen, hellte sich Spikes Miene auf. Er und Dru gingen auf die Straße. Die Sonne war gerade untergegangen und Dru lief auf die Straße und fing an wieder zu summen und zu tanzen. Spike musste lächeln. `Sie ist doch etwas verrückt` dachte er. Aber dafür liebte er sie auch. Plötzlich blieb Spike abrupt stehen und blickte in eine Richtung. Dru, die das bemerkt hatte, kam zu ihm gelaufen.

„ Was ist los, Spike?“ fragte sie.

„ Siehst du da vorne das Mädchen?“ fragte Spike seine Dru.

Dru nickte nur und folgt Spikes Blick.

„ Das ist die eine Jägerin! Ich habe sie in einer Vision gesehen!“ sagte Dru ernst.

„ Was hast du in der Vision noch gesehen?“ fragte Spike besorgt.

Dru ging geradewegs auf das Mädchen zu. Spike wollte sie zurückhalten, aber Dru ging einfach weiter.

„ Dru! Spinnst du?“ knurrte Spike.

Dann ging er Dru nach. Sie war schon fast bei der Jägerin, Sophie, angelangt. Die Wächterin von Sophie, Yanna, starrte zu Dru und warnte Sophie.
 „ Ich habe sie schon gesehen, Yanna. Danke!“ sagte Sophie, ohne den Blick von Dru und Spike zu lenken.

„ Sophie, das sind Spike und Dru. Sie sind extrem gefährlich!“ warnte Yanna nochmals.

„ Ach, ihr habt von uns gehört?“ fragte Spike überrascht.

„ Ja, wer hat das nicht?“ gab Sophie zurück.

Dru bewegte sich plötzlich wie in Trance und Spike sah sie besorgt an.

„ Dru? Alles okay, Schatz?“ fragte er. Aber Dru ging zu Sophie, die ganz ruhig dastand.

Plötzlich griff Dru nach Sophies Kehle und drückte zu.

„ Yanna! Unternehmen Sie was!“ keuchte Sophie.

Spike stellte sich Yanna in den Weg.

„ Na? Wollen wir etwa schon gehen?“ fragte er höhnisch.
Yanna zückte ein Pflock und hob ihn hoch.

„ Oje, ein Pflock! Jetzt zittere ich aber vor Angst!“ sagte Spike sarkastisch und grinste.

Yanna fing bei seinem Grinsen an zu zittern. Spike schlug Yanna den Pflock aus der Hand. Dann ging er auf Yanna zu und sie ging rückwärts, bis sie an eine Wand kam.
 „ Und was jetzt?“ fragte Spike.

„ Ich warne dich, Spike! Ich bin nicht so schwach wie ich aussehe!“ meinte Yanna.

Sophie hatte sich inzwischen aus Drus Griff befreit und schlug Dru zu Boden.

„ Au!!!!“ schrie Dru, als sie mit dem Kopf auf den Boden aufschlug.

Spike schaute erschrocken zu Dru, die am Boden lag, und Sophie ihr mit einem Pflock entgegenkam. Spike ließ Yanna stehen und ging zu Sophie. Er schlug ihr den Pflock aus der Hand und half Dru wieder auf die Beine.

„ Alles okay, mein Herz?“ fragte Spike besorgt.

„ Ja, jetzt wo du da bist, geht’s mit gut, Spike!“ sagte Dru fröhlich.

Sophie hatte in der zwischenzeit ihren Pflock wieder aufgehoben und verletzte Spike am Rücken. Er schrie vor schmerz auf und fluchte. So schnell er konnte, drehte er sich um und schlug Sophie ein paar mal ins Gesicht. Yanna stand immer noch wie erstarrt an der Wand und beobachtete alles mit angsterfüllten Augen. Sie hatte Angst, dass Sophie diesen Kampf verlieren könnte.

Spike ging weiterhin auf Sophie zu und trat ihr mit voller Wucht in den Magen. Sophie krümmte sich vor Schmerzen und ließ den Pflock fallen. Spike wollte sie gerade angreifen, als er einen Schrei hörte.

Der schrei kam von Dru, die von einem Mann, der vom Rat der Wächter geschickt wurde, festgehalten. Spike drehte sich um und schaute zu Dru.

„ Lass Dru frei!“ knurrte Spike.

„ Nur, wenn du Sophie in Ruhe lässt, William!“ sagte der Mann.

Dru schaute Spike hilflos und verzweifelt an.

„ Okay, ich lass das Mädchen in Ruhe! Aber lass Dru los!“ sagte Spike mürrisch. Der Mann ließ Dru los, und Sophie und Yanna liefen weg.

Spike sah ihnen noch einen Moment nach, und ging dann zu Dru.

„ Alles okay, Dru?“ fragte er.

„ Ja. Aber… der Mann wollte mich töten. Er hat mich verletzt!“ sagte Dru leise.

Spike nahm sie in die Arme und küsste sie auf die Stirn. Dru ließ es geschehen.

„Komm, wir gehen in unsere Wohnung!“ schlug Spike vor. Dru nickte.

Die beiden kamen in ihrer Wohnung an, und fanden ein Chaos vor. Der Mann, der Dru vorhin festhielt, hatte anscheinend in der Wohnung was gesucht. Spike bemerkte, dass die Kette weg war, die er Dru schenken wollte.

„ Verfluchter Mist! Diese Wächter bringen mich zur Weißglut!“ fluchte Spike. Dru nahm sein Gesicht in beide Hände und streichelte mit den Daumen über Spikes Wangen.

„ Beruhige dich, Süßer. Was haben die denn hier gesucht?“ fragte Dru neugierig.

„ Ich hatte ein Geschenk für dich. Aber das kann ich ja wohl vergessen!“ gestand Spike.

Dru küsste ihn, um ihn aufzumuntern. Spike erwiderte den Kuss und nahm Dru schließlich auf seine Arme. Er trug sie zum Bett und küsste ihre Wunden am Hals und im Gesicht. Dru hatte ein verführerisches Lächeln aufgesetzt und Spike konnte ihr nicht widerstehen. Er küsste sie hart auf den Mund und biss ihr leicht auf die Lippe. Das mochte Dru. Wenn Spike ihr Schmerz zufügte, war Dru immer gut gelaunt. Aber diesmal drückte sie Spike leicht weg.

„ was ist los, Süße?“ fragte Spike verwirrt.

„ Ich höre die Blumen singen. Sie singen mir ein Todeslied vor, Spike!“ sagte Dru mit einer Piepsstimme.

„ Dru, die Blumen können nicht…..“ fing er an.

Dru legte ihm den Finger auf den Mund, damit er nichts sagen konnte. Dann wanderte sie mit dem Finger über seinen Hals. Sie näherte sich mit dem Gesicht seinem Hals, verwandelte sich und biss zu. Spike stöhnte kurz vor Schmerz, aber ließ Dru machen. Dru fing zu trinken an.

„ Dru? Was ist los? Du hast wohl vergessen, dass ich schon tot bin!“ erinnerte Spike. Dru ließ von ihm ab und sah ihn an.

„ Ich hatte Durst, Spike!“ sagte sie.

„ Dann gehen wir lieber jagen, bevor du mich noch auffrisst!“ lachte Spike. Dru stimmte in sein Lachen ein und Spike war froh, sie wieder so lachen zu hören.

Die beiden gingen wieder runter und überfielen ein Ehepaar. Als sie sich satt getrunken hatten, gingen sie Hand in Hand weiter die Straße entlang. Der Vollmond war ohne Wolken am Himmel, und man konnte jeden einzelnen Stern sehen. Dru ließ Spikes Hand los und tanzte unter den Sternen. Spike konnte sich ein lächeln nicht verkneifen. Dru fing lauthals an zu singen und Spike schüttelte den Kopf. Wie verrückt sie doch war. Dann legte sich Dru auf die Straße und sah zu den Sternen auf.
 „ Spike, die Sterne streiten sich. Sie wollen mich haben!“ meinte Dru in Trance.

„ Dru, die Sterne bekommen dich nicht. Du bleibst schön bei mir!“ drohte Spike mit einem lächeln. Dru sah ihn an und konnte sich ein lächeln auch nicht verkneifen.

„ Ich bleibe bei dir, keine Sorge!“ versicherte sie ihm.
Spike ist zufrieden, nahm Dru auf seine Arme und drehte sich mit ihr im Kreis. Dru fing an zu lachen und streckte einen Arm aus, als ob sie die Sterne berühren wollte.

„ Spike, das ist lustig!“ sagte Dru wieder mit einer Kinderstimme.
 „ Das sollte es auch, Liebling!“ meinte Spike grinsend.

  „ Jetzt reicht es. Mir ist schwindelig, Spike!“ sagte Dru und Spike ließ sie langsam runter.

Dru und Spike gingen noch ein wenig die Straße entlang und sahen zwei Kindern zu, die anscheinend vor jemandem wegliefen. Dru stellte sich den Kindern in den Weg.

„ Was ist los mit euch?“ fragte Dru.

Die Kinder blieben stehen und sahen Dru erst ängstlich an.

„ Wir werden verfolgt. Von einem Monster!“ sagte eines der Kinder.

Spike schaute in die Richtung, aus der die Kinder gekommen waren und da kam auch schon ein Vampir und eine Vampirin aus einer Gasse.

„ Na sieh mal an. Lange nicht gesehen!“ sagte Spike zu den beiden Gestalten. Die Gesichter von den beiden Vampiren wurden normal. Dru stand auf und ihre Augen leuchteten.

„ Angelus! Wo warst du solange?“ fragte Dru leise.

„ Ich war unterwegs. Aber jetzt bin ich ja wieder bei dir, Dru!“ meinte Angelus.

„ Und wie wir uns freuen!“ sagte Spike zu sich selbst.

Die Blonde Vampirin, Darla, stellte sich neben Angelus.

„ Darla, hallo. Wie geht’s meiner Freundin?“ fragte Dru entzückt.

„ Gut geht’s mir, Dru. Aber das kann man von euch beiden anscheinend auch behaupten!“ meinte Darla.

Die Kinder waren inzwischen weggelaufen, was die vier Vampire nicht mitbekommen hatten.

„ Und? Wann geht ihr wieder?“ fragte Spike genervt.

„ Da muss ich dich enttäuschen, Spike. Wir bleiben für eine Weile hier!“ antwortete Angelus.

Spike verdrehte genervt die Augen und lehnte sich an eine Hauswand. Dru war zu Angelus gegangen.

„ Ich habe dich vermisst, Angelus!“ sagte Dru traurig.

„ Das wollte ich nicht, Dru. Aber ich habe dich auch vermisst. Aber, jetzt werde ich ja erstmal in deiner Nähe bleiben!“ versprach Angelus. Darla war ebenso genervt wie Spike und stand etwas abseits. Sie beobachtete Angelus und Dru scharf.

Darla war auch Eifersüchtig und wünschte, Angelus und sie hätten Spike und Dru nie getroffen. Jetzt beachtet Angelus Darla nicht mehr und hat nur noch Augen für Dru. Das machte auch Spike ziemlich wütend.

„ Was macht ihr hier?“ fragte Spike schließlich.

„ Wir sind hergekommen, um die Jägerin zu töten. Deshalb sind wir hier!“ antwortete Angelus.

„ Wir haben die Jägerin getroffen“ sagte Dru. „ Sie war ziemlich stark, und dann hat mich noch ein Wächter angegriffen!“

„ Was?“ fragte Angelus verwirrt.

„ Ja, er wollte Dru töten, wenn wir die Jägerin nicht in Ruhe ließen. Aber, ich habe mich eher für Dru entschieden!“ erklärte Spike

„ Das rate ich dir auch, Spike. Wenn Dru was passiert, lebst du nicht länger!“ fauchte Angelus.

Dru strich Angelus beruhigend über die Wange.

„ Keine Angst, Angelus. Spike würde nicht zulassen, dass mir was passiert!“ sagte Dru.

„ Schöner wär’s aber!“ sagte Darla leise. Aber Angelus hörte es.

„ Was sagst du da, Darla?“ fragte Angelus sauer.

„ Nichts!“ verteidigte sich Darla.

Die vier gingen erstmal in die Wohnung von Dru und Spike, da die Sonne bald aufging.

„ Hier wohnen wir!“ rief Dru fröhlich.
Angelus folgte ihr. Spike und Darla gingen etwas weiter hinten.

„ Kaum ist er da, hängt er schon an Dru!“ maulte Darla. Spike stimmte ihr zu.

Angelus sah sich um.

„ Nicht schlecht. Könnte aber besser sein!“ sagte er.

„ Na ja, wir hatten noch nicht viel Zeit uns hier alles einzurichten. Stimmt’s Spike?“ erklärte Dru.

Spike nickte nur. Er hatte sich in seinen Sessel gesetzt und beobachtete Angelus und Dru. Darla stand immer noch an der Tür.

„ Hier könnte ich mich eingewöhnen!“ meinte Angelus.

Darla und Spike verdrehten genervt die Augen. Dru strahlte über Angelus Satz.

„ Das wäre eine tolle Idee, Angelus!“ meinte sie.

„ Ich geh noch etwas raus, bevor die Sonne wirklich aufgeht!“ sagte Spike und verschwand schon nach draußen.

 

Die Sonne ging noch nicht auf, und Spike schlenderte durch die Stadt. Er rauchte eine Zigarette und dachte nach.

Da kam ihm eine Frau entgegen.

„ Können Sie mir helfen?“ fragte diese aufgeregt.

„ Um was geht es denn?“ fragte Spike gelangweilt zurück.

„ Meine Tochter wurde von einem Monster getötet und ich habe Angst, dass es wieder auftaucht!“ erklärte die Frau.

„ Achso. Die „Monster“ kenne ich. Das sind nur Freunde von mir, die gerne spielen wollen!“ antwortet Spike.

„ Was?“

„ Tja!“ Spike verwandelt sich zum Vampir.

„ Sah das Monster zufällig so ähnlich aus?“ fragte Spike.

Die Frau war verängstigt und rannte weg. Spike lief ihr aber nicht nach. Sein Gesicht wurde wieder normal und er ging langsam zurück zu seiner Wohnung.

In der Wohnung hatte es sich Angelus schon gemütlich gemacht. Er saß auf dem Sessel und redete mit Dru, die ihn verträumt anschaute. Darla stand in einer Ecke und beobachtete das ganze.

`Seitdem Dru wieder da ist, hat er nur Augen für sie` dachte sie.

Spike kam rein, schaute kurz zu den beiden „Turteltäubchen“, ging ins Schlafzimmer und setzte sich auf’s Bett. Er brauchte erstmal Ruhe von allem. Er dachte nach, wie sich wieder mal alles veränderte, seitdem Angelus wieder da war.

Darla kam plötzlich ins Schlafzimmer und Spike schrak auf, weil er in Gedanken versunken war.

„ Was willst du?“ fragte er schlecht gelaunt.

„Mir geht das ganze nur auf die Nerven!“ meinte Darla.

„Ich versteh dich. Am Liebsten würde ich Angelus töten und Dru somit zurückbekommen!“

„ Tu das!“ sagte Darla lächelnd.

Spike sah sie erstaunt an. Hatte sie das wirklich gesagt? Oder hat er es nur in Gedanken gehabt?

„ Wie bitte?“ fragte Spike vorsichtig.

„ Ich habe gesagt: Du kannst ihn töten. Wenn er mit Dru rumlabert, dann bin ich nur Luft für ihn!“

„ Das kann ich verstehen. Seitdem er wieder da ist, hat Dru nur noch Augen für ihn. Und mich lässt sie im Regen stehen!“

Darla setzte sich zu Spike auf’s Bett.

„ Dagegen muss man was tun!“ sagte sie entschlossen.

„ Und was?“ fragte Spike interessiert.

Darla erklärte ihm den Plan und Spike Laune verbesserte sich schlagartig. Jetzt war er nicht mehr schlecht gelaunt und wollte unbedingt mit dem Plan sofort beginnen.

.
Seite ausdrucken