Roman 
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Diesen Roman hat mir "Schwarzer Engel" geschickt. 
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Dann viel Spaß beim Lesen!
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Dawn - die ganz normalen Altachsprobleme

 

Autor: schwarzer Engel
Kontakt: schwarzer_engel86@web.de
Rating: PG
Spoiler: /
Short-Cut: Dawn bringt sich in ungewollte Schwierigkeiten
Kategorie: ........ Dawn Pov
Disclaimer: Eine Verletzung des Copyrigth ist nicht beabsichtigt.

Anmerkung des Autors: Dieses FF widme ich meinen Freunden Anne und Nicolle. ( Nur wegen Anne messe ich hier Spike und Angel noch eine bedeutende Rolle bei!)

Anmerkung zum FF: Dieses FF ist entstanden als Buffys Mutter sehr Krank war, aber ab da weicht es völlig von der Serie ab.

 

Teil 1 ~ Abschied ~

 

Mein Blick war ganz vernebelt, von meinen Tränen die mir unentwegt die Wange runter kullerten und ich bekam nicht einmal richtig mit wie ich langsam in Richtung Tor geschoben wurde. Ich sollte sie verlassen....Ich sollte meine Mom verlassen ...aber nein nicht ich sie sondern sie hatte mich verlassen. Mich und Buffy.

Ich war mit ihrer schweren Krankheit schon früh, als sie noch im Anfangs Stadium war konfrontiert worden, um es nicht so unglaublich schwer zu haben wenn sie stirbt, denn für die Ärzte war immer klar gewesen das sie es nicht überlebt. War meiner Mam das auch bewusst gewesen? Aber es viel mir jetzt um so schwerer mich von ihrem Sag zu trennen....von ihr zu trennen aber sie.....

Sie ließ mich allein. Mich und Buffy. Ein Gefühl von Wut machte sich in meinem Herzen breit. Warum hatte sie uns auch nur verlassen müssen? Warum ließ sie mich allein?

Ich bemerkte nicht wie ich schrie und ich es fiel mir erst auf als Xander mich in den Arm nahm und mich zum weiter gehen ermutigte. Wir verließen den Friedhof und ich ließ meine Wut zurück und eine endlose Leere machte sich in meinem Herzen breit, ganz langsam so das ich sie Anfangs kaum war nahm aber sie war da....

Meine Tränen trockneten und ich sah Buffy neben mir , auf der rechten Seite und Xander auf meiner linken. Xander weinte nicht, aber man sie ihm seinen Schmerz an, er leidete mit mir und Buffy....Buffy , ich drehe meinen Kopf zu ihr und sehe an ihr hoch und mir fällt auf das Buffy nicht so verheult aussieht wie ich. Hat sie überhaupt eine einzigste Träne Mam nachgeweint? Auch wenn ich es nicht glauben kann, sie macht den Anschein als hätte sie es nicht getan. Sie wirkt stark und irgendwie sehr merkwürdig kühl und gefasst. War das durch die jahrelangen Kämpfe gekommen zwischen ihr, der Jägerin,  und den Vampiren? Wieder stieg ein Gefühl der hilflosen Wut in mir auf aber diesmal auf Buffy. War sie denn so .... ich finde kein passendes Wort dafür. Plötzlich hält mich jemand hart an der Schulter fest . Es ist Xander, neben ihm eine verheulte Willow, erst jetzt bekomme ich mit das ich sehr heftig den Kopf geschüttelt hatte und Willow mich etwas fragte. Ich wollte ihr Antworten doch ich verstand sie nicht, ihre Stimme war soweit weg.....plötzlich verschwamm alles vor meinen Augen und ich fing wieder an zu weinen weil meine Mam tot war, weil das alles an Buffy spuren los vorbei ging weil..... Es nahm mich jemand in den Arm und zog mich langsam weiter....

Immer weiter weg von dem mit Rosen, Sonnenblumen und Kränzen über säten Grab.

 

Ich wachte in meinem Bett auf. Draußen schien der Mond in mein Zimmer und für einen kurzen Moment dachte ich das alles nur ein schrecklicher Alptraum gewesen war, doch dem war nicht so und ich wurde wieder von der Vergangenheit eingeholt. Ein unangenehmes Durstgefühl, veranlasste mich aus meinem warmen Bett zuschlüpfen und hinunter in die Küche zu gehen. Auf dem Weg nach unten dachte ich über Buffy und ihre Gefühllosigkeit nach und fragte mich einmal mehr warum das so war. Ich wollte Buffy Vorwürfe machen aber etwas in mir drinnen hielt mich davon ab. Kurz bevor ich die Küche erreichte, sah ich das im Wohnzimmer Licht brannte und hörte leise eine Stimme schluchzen: „....wie konnte das nur passieren.....rette die Welt aber meine eigene Mutter kann ich nicht retten...“ , dann erbrach die Stimme und ich hörte ein Schluchzen. Buffy! Schuldgefühle plagten mich, wegen der Vorwürfe die ich ihr an den Kopf geknallt hatte als wir wieder zu Hause gewesen waren und ich war sogar noch wütend gewesen weil sie meine Vorwürfe ignoriert hatte. Ich wollte gerade ins Wohnzimmer stürzen und sie umarmen und sie um Verzeihung bitten als ich eine sanfte Stimme vernahm: „ Buffy , sieh mich an! Ich weiß das dass für dich kein Trost ist wenn ich dir sage das du am allerwenigsten dafür konntest das man sie nicht retten konnte aber es gibt Menschen die immer für dich da sind und...“ Weiter kam sie nicht den Buffy unterbrach sie: „....und es gibt Menschen die mich brauchen.“ „ Du meinst.....“, die Stimme erstarb und ohne es zu wissen wusste ich wen sie meinte und auch Buffy schien das zu wissen denn sie antwortete mit einem einfachen, leisen Ja! Ich lauschte und hoffte die sanfte Stimme noch einmal zuhören, weil sie so ein Trost in meinen Ohren war und erst jetzt  erkannte ich sie. Es war Willow.  Nein, nicht die alberne, lustige Willow sondern die beste Freundin Buffys, die erwachsen werdende Hexe.

Ich schlich zurück in mein Zimmer, legte mich in mein Bett und versuchte zu schlafen was mir allerdings nicht gelang, denn viele Gedanken gingen mir durch den Kopf und vor allem über meine Mutter und Buffy.

 

Als ich am nächsten Morgen erwachte spürte ich nicht die geringste Müdigkeit. Ich zog mich motorisch an und ging mit langsamen Schritten die Treppe hinunter. Als mich Buffy auf der Treppe erblickte wünschte sie mir einen guten Morgen. Es sollte freundlich klingen, warm, es sollte meine trüben Gedanken vertreiben. Aber Buffy gelangen ihre guten Absichten nicht. Es klang eher leise, traurig mit einem Unterton der ihren tiefen Schmerz über den tot von unserer Mutter verriet. Sie teilte meine Gefühle. „Buffy es tut mir Leid wie ich ...“ , setzte ich zu einer Entschuldigung an, aber sie unterbrach mich freundlich: „..schon gut Dawn, ist O.k. ich weiß was du meinst.“ Sie nahm mich in den Arm und langsam gingen wir in Richtung Küche.

Wir setzten uns gemeinsam an den Tisch wo sie provisorisch das Frühstück gemacht hatte. Wir aßen schweigend und als ich noch nicht fertig war sah Buffy, nach meinem Einverständnis, die Post durch. Nach einer Rechnung, öffnete sie einen blauen Briefumschlag. Ich beobachte sie dabei, wie sie den Brief überflog und schließlich leise zu schluchzen begann. Ich erhob mich und ging zu ihr hinüber um sie zu trösten, doch Buffy wehrte leicht ab. Und so legte ich nur meine Arme um ihre Schultern um den Brief auch zu lesen. Er war von Riley. Er schrieb das ihm der tot unserer Mutter sehr berührte und er teilte uns sein Beileid mit.

Mich traf der Brief nicht so hart. Kein Wunder Riley hatte Buffy damals, als er Sunnydale verlassen hatte, ganz schön verletzt. Nicht nur das er einfach gegangen war. Nein, er hatte sie zuvor auch noch mit einer Vampirin betrogen. Arme Buffy!

Wieder hatte ich das Gefühl in einer Art Tranche oder vielmehr Traum zu sein. Ich schüttelte meinen Kopf heftig, um meine trüben Gedanken loszuwerden.

Buffy hatte beschlossen die restlichen Briefe, drei Stück an der Zahl, heute noch zu lesen. Wahrscheinlich dachte sie, sie hätte es dann hinter sich und nicht mehr so schwer. Aber Buffy irrte sich gewaltig. Der nächste Brief war wieder ein Beileidsschreiben, von einer Tante aus Iowa. Auch der nächste war nicht weiter von Bedeutung. Der letzte sollte allerdings sehr interessant sein. Den dieser war von keinem anderem als von Angel. Na gut er war nicht wirklich von Angel sondern von Cordelia und irgendeinem Wesley (wer auch immer das sein mag) aber das soll doch schon mal was heißen ….

 

Die Tage, Wochen , Monate zogen sich dahin und mein 15 Geburtstag rückte immer näher. Eines späten Abends kam Buffy noch einmal in mein Zimmer und setzte sich auf meine Bettkante. „Dawn, ich weiß nach dem Tot von Mam wird dir nicht gerade nach feiern sein, aber das Leben muss weitergehen,“ Buffy schluckte schwer und fuhr schließlich fort, „ wie wär es wenn du ein paar Freunde einlädst. Ich meine...“Ich unterbrach Buffy: „Danke, es ist lieb gemeint aber ich möchte nicht feiern, viel lieber wäre ich bei dir.“ Sie nickte daraufhin leicht mit dem Kopf und ging. Bevor sie die Tür schloss wünschte sie mir noch eine gute Nacht. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich und Buffy uns viel näher waren als je zuvor.

 

Der Tag an dem ich 15 wurde war gekommen. Früh wurde ich mit einem tollen Frühstück geweckt und auch sonst, Lehrer, Mitschüler und so, waren sehr aufmerksam und freundlich gegen über mir, doch irgendwie freute ich mich nicht so recht. Es war....ich kann es nicht erklären......irgendwie...... anders.

Mein Tag verlief sehr ruhig und am Abend teilte Buffy mir mit das sie noch kurz etwas erledigen musste. Darauf hin legte ich mich auf mein Bett und lass das Buch was Buffy mir geschenkt hatte. Als es plötzlich an der Haustür klopfte. Schnell lief ich nach unten und öffnete schwungvoll die Tür. Es war Tara. Eigentlich mochte ich Tara, aber trotzdem war ich leicht enttäuscht,ließ es mir aber nicht anmerken. Wen hatte ich den auch erwartet? „ Komm doch rein!“, forderte ich Tara auf. Sie nickte und tat dies, dann gratulierte sie mir und schlug vor in den Zauberladen zu gehen. Ich war sprachlos. Tara wollte mich irgendwo mit hin nehmen. Einer von Buffy´s Freunden. Und das war nicht der einzigste Grund warum ich mit ging. Sie überzeugte mich auch davon das Buffy dort auf sie warten würde und ich bekam schnell mit das dort eine Überraschungsparty für mich steigen sollte. Leicht gerührt stimmte ich Tara schließlich zu und wir machten uns auf den Weg, hinein in die dunkle Nacht. Doch auf der Party sollte ich nie ankommen......

 

 

Teil 2 – unheimliche Begegnung-

 

Ich und Tara mussten einen kleinen Umweg machen, weil Tara nicht unbedingt am Friedhof vorbei laufen wollte. Ich war ganz ihrer Meinung. Also gingen wir ein paar Schleichwege. Wir waren nur noch einen Häuserblock, vom Zauberladen, entfernt, als sich uns plötzlich, in einer schwach erleuchteten Gasse, jemand in den Weg stellte. Die Person war weiblich. Ich sah zwar nur ihre Sieluette aber schon diese allein ließ mir Schauer kalten Eises über den Rücken laufen. Sie schien groß und anmutig, irgendwie geheimnisvoll, wie eine Athletin. Die Frau hatte langes, jetzt leicht wehendes Haar, obwohl es windstill ist. Doch was mir am meisten Angst machte war ihre kühle, grausame Ausstrahlung, die schon fast physisch zu spüren war und die Tatsache das sie in ihrer rechten Hand, nur leicht, eine Leine hielt und diese gehörte zu 2 riesigen , bluthungrigen Hunden , die nur darauf warteten etwas lebendiges zu zerreisen. Die schöne Frau machte mir und Tara mit ihren Bewegungen sehr deutlich, das sie nicht gewillt sei diese 2 Bestien, die eh schon wie die wilden an der Leine zerrten, noch länger im Zaum zu halten. Ich drehte mich blitzartig um, doch plötzlich trat ein Mann von einem Riesen aus dem Schatten. Er packte mich und noch ehe Tara registrierte was geschah, wurde sie schon zu Boden geschlagen und der Riese schleppte mich durch die Gasse. Denn in der zwischen Zeit hatte er mich schon über seine Schulter gelegt, mit dem Gesicht nach vorn.  Ich schrie wie am spieß, aber es half nichts. Eine raue, große und widerlich stinkende Hand legte sich auf meinen Mund. Ich biss hinein und schüttelte mich gleich vor Abschaum, doch auch das machte ihm nichts aus. Uns folgte die Frau mit den Bestien. Wir waren noch nicht weit gekommen als plötzlich ein Zittern den Mann durch fuhr. Ich vermute das Tara ihn mit einem Fluch belegen wollte. Doch da ich sie nicht sehe bin ich mir nicht sicher. Er hielt an aber kurz darauf rannte er mit mir im Schlepptau weiter.

Ich registrierte gar nicht wie lange er schon so lief, ich erinnere mich nur dass ich all meine Kräfte darauf verwendet habe den Arm, der sich um mich schlang, abzuschütteln. Dabei wäre es vielleicht besser gewesen, falls ich noch eine Möglichkeit hatte um die Flucht zu ergreifen, aufzupassen wo wir hinliefen.

Plötzlich waren wir in einer hellen Lagerhalle und es ertönte ein dröhnendes „Halt“ hinter mir. Buffy! Ich hörte die melodische Stimme der Frau mit den Bestien, die uns bis hierher gefolgt war. „ Ich nehme an die junge Frau hat dir gesagt das deine bezaubernde Schwester in unser Begleitung ist. Ach wie geht es ihr eigentlich? Sie ist vorhin gestürzt. Ich hätte ihr ja gern geholfen aber Hank“, und sie wies mit der Hand auf den Riesen, der mich nun vor sich gestellt hatte und meine Arme mir auf den Rücken presste, „hier hatte es etwas eilig. Verzeih ihm,“ endete sie, doch gleich darauf setzte sie wieder an: „ Entschuldige, ich habe mich dir noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Meliena Voltär.“ Buffy war für einen Moment verwirrt. Sie wusste eigentlich das Meliena log, doch ihre höfliche fast freundliche Art, verunsicherte sie. Tara hatte von einer eisigen, grausamen Ausstrahlen gesprochen, doch davon war nichts mehr zu spüren, wenn diese je existiert haben sollte. Es wäre viel einfacher für Buffy gewesen wäre Meliena grausam, verachtend und einfach nur  böse, hätte sie geschrieen und nicht so sanft und fast zuckersüß gesprochen. Was sollte sie jetzt tun?

„ Ähm, ich finds nett das ihr Dawn begleitet habt,“ setzte sie an. „Auch wenn das wahrscheinlich die reinste Lüge war,“ murmelte sie weiter ,“aber ich muss jetzt mit ihr gehen,“ endete sie mit kräftiger Stimme. „ Natürlich.“ Meliena nickte mit ihrem Kopf und wandte sich an mich. „ Auf Wiedersehen, Dawn,“ sagte sie freundlich und lächelte mich nett an. Jetzt strahlte sie eine richtige Sanftmütigkeit aus und auch erst jetzt viel mir auf das Hank meine Arme schon seit geraumer Zeit nicht mehr um klammert hielt. Ich drehte mich leicht um und blickte zu ihm auf. Er lächelte nicht und doch kam es mir so vor. Nun hatte auch er etwas weiches, sensibles, ja fast verletzbares an sich, wie Meliena. „ Auf wiedersehen“ flüsterte ich. Und nun war ich mir nicht mehr sicher ob ich Hank und Meliena  wirklich nie mehr wieder sehen wollte, wie ich vorhin geglaubt hatte, als Buffy kam. „ das werden wir!“, antwortete Meliena mir mit leiser Stimme. Buffy zog mich mit leichter Gewalt aus der Lagerhalle und brachte mich zum gehen. Ich wandte noch einmal den Kopf nach der jungen Frau und dem riesigen Mann. Meliena winkte mir noch einmal. Ich musste blinzen und als ich die Augen wieder aufschlug waren sie verschwunden........Aber Meliena meinte ja wir würden uns wieder sehen. War das ernst gemeint gewesen? Würde ich die 2 wirklich wieder sehen?

Und wenn ja, wen von ihnen die brutalen, eiskalten Killer? Oder die netten jungen Leute?

 

Fragen über Fragen und die Antworten würde ich bald erfahren.....

 

Teil 3 –unerwarteter Besuch-

 

Zum ersten mal seit Mams tot, das war nun schon fast 9 Monate her, stritten ich und Buffy uns gewaltig. Sie warf mir vor das ich doch allen ernstes freiwillig mich in Gefahr gebracht hatte und darüber war ich sehr erbost. Was dachte sie nur von mir? Klar, sie wollte mich nicht auch noch verlieren aber so was.... Wütend rannte ich in mein Zimmer und verbarikadirte mich dort. Ich setzte mich auf mein Bett und versuchte Buffys Gezeter zu über hören, was kaum möglich war. Irgendwann hat sie wohl aufgeben, aber ich schlief bereits und Träumte von Mam. Sie meinte irgendwas von gut aus kommen.....und nur noch euch haben.... aber zum Schluss wusste ich das wir beide, ich und Buffy, im Unrecht waren. Also vertrugen uns wieder am nächsten Morgen.

Ich hatte Meliena und Hank schon fast wieder vergessen als sie mir an einem kalten Oktoberabend begegneten. Ich war zu lange bei einer Freundin geblieben und so musste im Dunkeln den Heimweg antreten. An sich nicht weiter tragisch. Ich lief also die Strasse entlang, als ich plötzlich ein rascheln hinter mir höre. Eigentlich wollte ich es nicht weiter beachten und lief weiter doch plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Es waren auch noch mehrere und Hundegehächel. Ich lief schneller, aber auch die Schritte wurden immer schneller. Das war ja wie in einem Horrorfilm und was hatte die Darstellerin gemacht? Genau, Umwege. Und bloß nicht nach Hause! Sonst weiß der Täter, wo du wohnst und könnte dir ein zweites mal auflauern. Aber gilt das auch für sie? Oder für Dämonen? Aber dafür hatten wir ja einen Bannspruch. Ich rannte nun wild durch die Strassen doch die Verfolger ließen nicht locker. Bei der nächsten Ecke bog ich ab und wandte den Kopf, um zu sehen wer mich da verfolgte. Und als ich mit Erschrecken feststellen musste, dass es die eiskalten, brutalen Killer von Meliena und Hank waren. Verlor ich alle Hoffnungen. Ich rannte noch ein kleines Stück ohne eigentlich so richtig zu wissen wohin. Bäume, Blumen, Sträucher, Grabsteine.... flogen an mir vor bei. Grabsteine! Scheiße, nun war ich auch noch auf dem Friedhof mit zwei Killern. Ich blieb stehen und sah mich um. Und natürlich, hatte ich genau vor Spikes Höhle halt gemacht. Na toll. Ich hatte die Wahl, entweder ich stieg zu einem Vampir in die Höhle und riskiere das er mich beist, oder ich las mich von 2 Bestien von Hunden zerreisen und später von ihren Herrchens ganz und gar töten lassen. Tolle Auswahl. Aber ich hatte nicht viel Zeit nach zu denken, denn ich hörte schon wieder meine Verfolger. Also sprang ich kurzerhand die Stufen zu Spikes Höhle hinunter, riss die Tür auf und schloss sie mit einem Knall. Keuchend sah ich um. Spike schien nicht da zu sein, doch zu früh gefreut. „Oh, Frischfleisch. Womit hab ich die Ehre?“ Doch als ihm auffiel das ich es war, verzog er nur das Gesicht. „ Ich werde verfolgt.“ Brachte ich immer noch keuchend heraus. „ Soso.“ Bliztschnell öffnete er die Tür und sprang die Stufen hinauf. “Ich sehe niemanden!”, antwortete er mir spöttisch. „ Vielleicht sind sie schon fort. „ Schätzchen, du musst wissen ich hab ein übernatürliches Sehvermögen. Sie sind nirgendwo, außerdem hört man sie auch nicht.....“ „ Und las mich raten! Du hast auch ein sehr gutes Gehör, richtig ?“ beendete ich seinen Satz schnippisch. Sie waren schon wieder verschwunden.

Wir gingen in die Höhle zurück. Unten angekommen, setzen wir auns und schwiegen eine weile. Spike auf seinen zerfetzten aber bequem aussehenden Sessel und ich auf der kalten Steinbank. Schließlich forderte mich Spike auf ihm etwas von den Verfolgern zu erzählen. Eigentlich war Spike ja nicht gerade mein Freund, aber ich musste mal mit jemanden darüber reden, denn Buffy wollte nichts davon hören und den anderen traute ich mich nicht diese verrückte Geschichte zu erzählen. Warum er das aber sich anhörte war mir ein Rätsel. Also erzählte ich Spike alles, was ich wusste, von Meliena und Hank. Angefangen bei dem ersten treffen in der Gasse.

 „....ich meine die Sache ist so bizzar....so unwirklich.....für mich ist jemand entweder nur gut oder nur böse, aber beides das ist...“ ich rang nach Worten“.....ungewöhnlich.“ endete ich meinen Bericht, denn Spike war ja auch so jemand nicht gut nicht böse. Er hatte mir bis dahin aufmerksam zu gehört und mich nicht unterbrochen. Wieder schwiegen wir. Endlich ergriff Spike das Wort. „ Es gibt da so eine alte Legende, oder Gerücht wie ich es eher nennen würde. Eigentlich halte ich davon nicht viel aber es gibt Hinweise die sich wohl nicht über sehen lassen.“ Erwartungsvoll sah ich ihn an. „ Also man erzählt sich das...“ Und so erzählte er mir die Geschichte einer jungen Frau die sich in einen jungen Hexenmeister verliebte, was ihr später zum Verhängnis wurde. Als sie sich 1 Jahr später von ihm trennte, verfluchte er sie und den Mann für den sie den Hexenmeister verlassen hatte. Der Fluch verursachte das Hank Smith und Meliena  Voltär bei Nacht zu eiskalten, brutalen Killern wurden (genau wie ihre Hunde Phoebus und Daimos ) und bei Tag aber ganz normal und wie immer sind.

„...So wissen die beiden nicht, dass sie unschuldige Menschen umbringen und das ist doch das schlimmste für gute Menschen, das wenn sie es einmal heraus finden und das werden sie auf kurz oder lang, zu wissen das sie Unschuldige auf dem Gewissen haben. Oder?“ schloss er. Ich nickte leicht. „ Aber warum verfolgen sie mich dann?“ Die Frage war dumm, aber in meiner Lage verständlich.

 „ Ich könnte dir jetzt sagen das sie von ihrem Unterbewusst sein gelenkt wurden, weil sie wussten das du ihnen hilfst, aber eigentlich weiß ich das selbst nicht.“

 „ Ich ihnen helfen?“, fragte ich ungläubich.

„ Willst du das denn nicht? Ich bin enttäuscht von dir Dawn Summers.“

„ Aber wie denn? Was könnte ich denn tun?“

Daraufhin zuckte er nur die Schultern. Wieder trat Schweigen ein. „ Spike, ich danke dir das du mir geholfen hast viele Fragen die in meinem Kopf waren zu lösen! Aber ich frage mich warum du das tust,“ gespannt auf eine Antwort wartete ich. Ich sollte keine bekommen und so vermute ich selbst das Spike einfach auch nur ein Men.... nein ...ihr wisst ja was ich mein aber das er vielleicht erkannt hat das gut sein......besser ist?....ach Hauptsache er ist gut!

 

Aber nun hatte ich noch eine viel entscheidendere Frage offen: Wie kann ich Meliena und Hank von dem Fluch befreien?

 

Teil 4 –Flüche-

 

Nachdem mich Spike nach Hause begleitet hatte (ohne das Buffy etwas davon mitbekam, denn wir wollten beide den Fragen die sich Buffy gestellt hätte entgehen) ging ich eiligst zu Bett. Ich hatte viel nach zu denken. Sollte ich Buffy von dieser Geschichte mit dem Fluch erzählen? Aber ich entschied mich dagegen. Noch nicht! Ich grübelte noch lange wer mir helfen könne und schließlich kam ich auf Willow....

 

Am nächsten Tag besuchte ich den Zauberladen, wo man Willow meistens findet. Doch dieses Mal hatte ich Pech. Willow war nicht da und auch Giles konnte mir nicht sagen wo sie ist. Also begab ich mich auf den Weg zu ihrer Studentenwohnung auf dem Campus.

Ich beschritt gerade den Campus als ich plötzlich ein helles, mir sehr vertrautes Lachen hörte. Buffy! Schnell verzog ich mich in eins der Gebüsche in der Nähe. Gerade noch rechtzeitig denn schon kam sie um die Ecke mit einem gut aussehenden Mann an ihrer Seite.

Puh, gerade noch mal Glück gehabt. Hätte sie mich hier entdeckt hätte sie mich sofort nach Hause geschickt und am Abend hätte ich mir dann ihre Fragen anhören müssen und denn dazu gehörigen Standpauken. `Dawn, was wolltest du da?` und wenn ich ihr dann ehrlich geantwortet hätte hieße das ja dann wieder ` Dawn, was wolltest du bei Willow?` usw.

Außerdem war es schön Buffy wieder lachen zu sehen und noch dazu an der Seite eines so attraktiven Kerls.

Es brauchte eine Weile bis die 2 aus meiner Sichtweite waren. Aber als sie es waren krabbelte ich sofort aus meinem Versteck. Eine vorbeilaufende Studentin sah mich nur stirnrunzelnd von der Seite an, aber ich beachtete sie einfach nicht und lief eilig weiter. Die Gebäude und das dazugehörige Land waren ziemlich groß und es dauerte eine Weile bis ich die Studentenverbindung und die dazu gehörige Häuser (und schließlich auch das wo Willow ihr Zimmer hatte) fand. Nun stand ich vor Willows Zimmertür. Noch einmal tief ein- und ausatmend. Plötzlich ging die Tür auf und vor mir stand eine verdutze Willow. Ich konnte in den Raum hinein sehen und hinter ihr war ihr Bett wo Tara draufsaß zu sehen. Ob noch mehr da waren? Ich hatte damit gar nicht gerechnet das Willow nicht allein war! Und nun? „ Hallo Dawn, was machst du denn hier?“ Ich wollte Willow gerade antworten als sie wieder ansetzte: „ Wenn du Buffy suchst die ist nicht hier!“ „Nein, tu ich nicht“ antwortete ich aus dem Bauch heraus. Obwohl ich das wohl besser nicht getan hätte, schließlich wollte ich Willow ja allein sprechen. Nun tauchte Tara hinter Willow auf. „Las sie doch nicht auf dem Flur stehen, Willow“ wies Tara Willow an und darauf hin bat mich Willow herein. „ Also Dawn, wie kann ich dir helfen?“ begann Willow, und Tara setzte, mit einem Grinsen, hinzu: „ Keine Angst wir sind allein“ „ Ähm...also...meine Freundin ließt gerade ein Buch über Flüche und nun .....na ja wie soll ich sagen... ich will auch etwas zu Flüchen wissen.... “ Fing ich an, doch als ich Willows Blick sah setzte ich schnell noch hinzu: „.....nur um mit reden zu können natürlich.“ Willow war skeptisch das sah man ihr deutlich an, aber schließlich lockerte sich ihr Gesicht. „Naja so lange du nicht selber hexen willst“ sagte sie schmunzelnd und musste anfangen zu lachen. Tara und ich lachten mit ihr. „ Keine Angst ich verfluche schon keinen.“ Fügte ich, nachdem ich mich beruhigt hatte hinzu. Ich doch nicht....

„ Ich werde dir auch keine Hexensprüche nennen“, setzte Willow ernst an. „ Willow, vergiss nicht wen du vor dir hast! Das ist doch nur Dawn!“ nahm mich Tara in Schutz, wofür ich ihr danke, denn nun waren auch Willows letzten Zweifel weg, dass ich vielleicht irgend etwas im Schilde hätte. Endlich fingen die beiden an zu plaudern. Naja ich will nicht alles wieder holen denn dabei waren auch viele Dinge die für meine Situation ziemlich unwichtig sind. So über die Geschichte, ein bisschen über weiße Magie, über den Missbrauch von Magie und so. Ich war schon enttäuscht, aber dann bewies mir Willow das ich nicht umsonst gekommen war.“ Nun weißt du bestimmt mehr über Magie als sie, aber da du ja dich für Flüche interessierst, will ich dir noch einen Gegenspruch für Flüche nennen.“ „ Oder noch besser du machst ihr eine Kopie von dem Ritual!“ schlug Tara vor. Beeindrucksvoll zaubert Willow mir eine Kopie einer mit der handgeschriebenen Zauberformel (für mich steht auch noch die Anleitung drauf). Ich verabschiedete mich und versprach Willow noch das ich das nicht Buffy erzählen würde. Dann ging ich ….

 

 

 

 

Teil 5 ~wenn Alpträume war werden…~

 

Ich war noch immer bei den Ereignissen des Tages als ich einschlief. Mitten in der Nacht wachte ich auf. Der Mond schien durch mein Fenster und es bildeten sich große Schatten in meinem Zimmer. Ich war nicht von allein aufgewacht. Nein! Etwas hatte mich geweckt. Ein lautes Poltern unten. Eigentlich wollte ich mich umdrehen und weiter schlafen doch eine böse Ahnung trieb mich dazu nach zu sehen oder besser zu Buffy zu laufen (die seit kurzem unten schläft) Leise stieg ich aus meinem warmen Bett und schlich zur Tür. Ich fröstelte leicht als ich sie öffnete. Als ich auf den Flur hinaus trat, sah ich, dass hinter mir (am Ende des Flures) ein kleines Licht brannte. Doch als ich mich dazu etwas umdrehte um zu sehen woher dieses Licht kommt, war es plötzlich nicht mehr zu sehen. Es wurde von jemandem verdeckt. Ich stolperte ein paar Schritte zurück und die Person bewegte sich auch ein bisschen auf mich zu. Schreiend wandte ich mich um und rannte die Treppe herunter. Polternd folgte mir der jenige der mich verfolgte. Ohne darüber nach zu denken was ich tat, rannte ich auf die nächste Tür zu die mir ich sah, öffnete sie und schloss sie eben so schnell wieder mit einem Knall. Ich schloss die Augen und drehte mich (mit immer noch geschlossenen Augen um) und lehnte mich gegen die Tür und lauschte. Nichts! Ich öffnete die Augen und sah ins Schwarze. Um besser sehen zu können wo in welchem Raum ich war, setzte ich einen kleinen Schritt nach vorn. Ein großer Fehler! Was ich nun sah verschlug mir die Sprache. Ich sah einen Friedhof. Ich wollte mich umdrehen und durch die Tür wieder zurück ins Haus rennen, doch die Tür war nicht mehr da und wo die Tür gewesen war erstreckte sich nun auch in die andere Richtung ein riesiger Friedhof. Das Ende war nicht zu sehen. Nicht einmal zu erahnen. Und knappe 10 m von mir entfernt ragte eine uralte viktorianische Villa aus dem sumpfigen Boden.

Erst jetzt bemerkte ich den eisigen Wind der von Osten her wehte und mich in meinem dünnen Schlafanzug frieren lies. Ich schlang die Arme um meinen Oberkörper und lief ein paar Schritte in Richtig Norden, weg von der Villa die eine furchteinflößend Ausstrahlung hatte. Meine Schritte wurden immer ausschreitender und schneller. Nach kurzer Zeit legte ich schon ein grossteil an Strecke zurück, doch meine Schritte wurden nach und nach immer langsamer bis ich schließlich nicht mehr konnte und stehen blieb. Ich weiß nicht genau wie lange ich genau gelaufen bin aber es war bestimmt über eine Zeitspanne von 1 Stunde, doch noch immer hatte der Friedhof kein Ende gefunden und noch immer hatte sich die Umgebung nicht viel verändert. Das sie sich verändert hatte war deutlich denn nun waren Bäume unmittelbar neben mir wo vorher nur Grabsteine und Gras gewesen war. Ich stöhnte. Was sollte das? Wo war ich? Ich machte keinen weiteren Versuch mehr zu schreien denn in der vergangen Zeit hatte ich mich heißer geschrieen. Nie hatte ich eine Antwort erhalten. Langsam begann ich mich zu drehen, um festzustellen ob in einer Anderen Richtung ein Ausgang zu sehen war. Ich stockte als ich sah was hinter mir war. Die viktorianische Villa. Reflexartig rannte ich vor der Villa weg. Erst nachdem ich ungefähr eine halbe Stunde gerannt war, stoppte ich wieder. Vorsichtig drehte ich mich um vorrausahnend was ich sehen würde. Die Villa hatte immer noch die gleiche Entfernung wie zuvor. Fluchend schloss ich die Augen, um nachzudenken. Irgendetwas in mir hatte eine so starke Abneigung gegen den Gedanken in das Haus zu gehen. Es war als ob ich die Wahl hätte zwischen einem Abgrund ohne Boden oder einem nie endenden Irrweg. Doch bei alledem hatte die Villa etwas so unbeschreibartiges an sich. Nie würde ich da lebend hinein gehen. Ich kann nicht erklären wieso es war einfach......unvorstellbar.

Doch was sollte ich jetzt tun? Ich wandte mich von der Villa weg und ging nach Westen, doch als ich kurze Zeit später nach der Villa sah war sie wie gehabt an Ort und Stelle. In allen Richtungen ging ich, fast Stunden lang, doch die Villa blieb wo sie war.

Nun durchgefroren, verzweifelt und zum umfallen erschöpft vom laufen ging ich blindlings auf die Villa zu. Kurz vor der Veranda machte ich halt. Ich blickte nach oben und sah sie mir noch einmal an. Schließt die Augen und stellt euch das namenlose Grauen in der Form eines Hauses vor! Seht ihr wo vor ich Angst habe? Trotzdem ging ich die Veranda hinauf und langsam öffnete ich die knarrende Tür. Schwarzes Nichts. Das war es was ich sah. Ein Schwarzes Nichts. Ich holte noch einmal ganztief Luft, schloss die Augen und trat ein. Nun wollte nicht mehr ich es, sondern eine andere anziehende, sich im Haus befindende Kraft. Ich schrie. Doch plötzlich wurde ich hart geschüttelt und das veranlasste mich meine Augen zu öffnen. Vor mir stand Buffy. Ich war wieder zu Hause!

 

Teil 6 –Wiedersehen macht Freude-

 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte schien mir alles wie ein Traum. War das nun real gewesen?

Es war Samstag und ich hatte zum Glück keine Schule. Ich hätte mich sowie so nicht konzentrieren können. Also verbrachte ich den Vormittag zu Hause und grübelte was letzte Nacht geschehen war und was ich als nächstes wegen Meliena und Hank unternehmen sollte.

Buffy ging unmittelbar nach dem Mittagessen und lies mich allein (aufgrund dessen das sie mir Vertraute das ich auch mal 2-3 Stunden ohne auskommen würde) was mir auch ganz recht ist. Unmittelbar nachdem Buffy gegangen war, machte auch ich mich auf den Weg. Wohin? Das weiß ich noch nicht doch ich musste einfach raus. Sonst fällt mir noch die Decke auf den Kopf! Also lief ich ziellos durch Sunnydales Straßen. Ich war schon eine ganze Weile unterwegs als ich plötzlich bemerkte, dass ich vor dem Friedhofs Tor mich befand und nun geradewegs den Friedhof betrat. Schnell lief ich zu der kleinen Höhle am westlichen Ende des Friedhofes. Nachher sah mich Buffy noch! Und dann kamen wieder die Fragen.....also schnell. Ich flog fast die Stufen zu Spikes Höhle runter und öffnete die Tür mit einem riesigen Schwung. „ Scheiße, man schließt die Tür! Du lässt die ganze Sonne rein!“, schrie mich eine Stimme aus der hintersten Ecke der Höhle an. Spike! Schnell tat ich was er wollte. Nun, nachdem die Tür zu war, kam Spike aus dem Schatten getreten. Er verdrehte leicht die Augen als er sah wer da an der Tür stand. Er setzte sich in seinen alten Sessel, der mit dem Rücken zur Tür stand und forderte mich auf mich auf den Stuhl ihm gegenüber. Ich nahm die Aufforderung an und setzte mich. Der Stuhl war neu! Und ich sprach ihn darauf an (aber nicht aus Interesse sondern aus Höflichkeit). „Er ist für dich. Ich wusste das du wieder kommen würdest und Buffy´s Schwester soll ja nicht sagen sie musste immer auf einer harten, kalten Bank sitzen.“ Endete er mit leichtem Sarkasmus in der Stimme. „ Woher ich das wusste? Was man einmal anfängt muss man auch zu Ende bringen. Du hast mich in die Sache hinein gezogen also wirst du sie auch mit meiner Hilfe beenden. Auch wenn meine Hilfe nur darin besteht das ich dir zu höre.“ Wie schon beim letzten Mal fing ich einfach an drauflos zu berichten von Willows Wissen über Flüche und dem Traum. Ich endete und Spike unterbreite mir daraufhin kurz seine Meinung, die daraus bestand das er denke das ich das (was Willow gesagt hatte)  in die Tat umzusetzen sollte und zum Traum meinte er lediglich das es so was wie eine Warnung oder Hinweis auf Meliena sein könnte, aber er wisse zuwenig darüber und könnte deshalb nur spekulieren. „Soll das heißen das ich, wenn ich auf den Traum höre, Meliena in einer alten Villa auf dem Friedhof finden soll? Da gibt es nur ein Problem hier gibt es keine alten viktorianischen Villen auf Friehöfen!“ brachte ich ihm barsch entgegen. „War es denn wirklich ein Friedhof?“ antwortete mir Spike ernst. „Natürlich!“ fauchte ich nun. Aber war er es wirklich gewesen? Oder nur ein altes privates Familiengrab? Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte die Villa würde früher wieder in mein Leben treten als mir Lieb war. Wir schwiegen. Ich war sauer, doch meine Wut verflog schnell und ich begann Spike zu beobachtete. Er schien neuerdings so......schwer zu beschreiben......fast wie Angel...ein Dämon mit einer Seele. Ja genau! Mit menschlichen Zügen.

„Spike ich weis das ich dich das schon einmal gefragt hab und das ich schon einmal keine Antwort bekommen habe doch mich interessiert das wirklich...“ ich nahm noch mal meinen ganzen Mut zusammen. „....Warum hilfst du mir?“   Schweigen.

 

Plötzlich fiel mir ein Gespräch zwischen Xander und Riley ein. „ Die Jägerin sucht in jeder Beziehung das böse. Und wieder ist es ihr ganz nah und will ihr das geben was sie sich unbewusst wünscht und braucht. Gib bitte Acht das er ihr nicht zu nahe kommt.“ (ich muss zugeben, die 2 wussten in dem Moment wo Riley das zu Xander sagte nichts von meiner Anwesenheit) Und der Arme Xander wusste natürlich nicht was Riley damit meinte und ich damals auch nicht (und ich bzw. Xander konnten auch nicht nachfragen weil Riley nach diesen Worten Sunnydale verlies. Für immer.). Doch jetzt weiß ich was er meinte. Spike!

 

„ Spike, ich weiß nun die Antwort selbst. Stimmt es nicht das du etwas von Buffy willst? Wenn du mir nicht antwortest nehme ich das als JA!“ brach ich die Stille. Er schwieg und ich ging. „Bis zum nächsten mal, wenn wir uns wieder sehen“ rief mir Spike zu, kurz bevor ich die Tür schloss. , Bis zum nächsten mal` gab ich in Gedanken zurück. Und verlies vorerst Spike, die Höhle und den Friedhof.

 

Teil 7 –überraschende Rettung-

 

Es hatte sich mittlerweile eine dicke Wolkendecke vor die Sonne geschoben. Langsam ging ich die Straße hinunter, vom Friedhof weg. Plötzlich fing es an zu regnen. Ich rannte die Straße hinunter und stellte mich bei dem nächst besten Hauseingang unter. Der Himmel verdunkelte sich immer mehr und ein Wind zog auf. Eine Weile blieb ich stehen, doch als es keine Anzeichen gab das der Regen aufhören würde lief ich schnell weiter. Es waren noch ungefähr 10 min bis zum Haus, wenn man rannte sonst vielleicht noch 20. Ich hatte gerade erst begonnen zu rennen als plötzlich wie aus dem nichts eine Gestalt vor mir auftauchte. Ich verlangsamte meinen Schritt und blieb schließlich, ein paar Meter vor der Person, stehen. Ängstlich versuchte ich mir ein Bild von ihr zu machen, doch durch die langsam eintretende Dunkelheit (und natürlich auch diesem mist Wetter) war dieses Vorheben sehr erschwert. Auch die Person war stehen geblieben. Warum ging sie nicht weiter? Ich atmete noch einmal tief durch und ging dann energischen Schrittes an der Gestalt vorbei. Meine Schritte wurden schneller, als ich feststellen musste, dass man mich schon wieder verfolgte. Na klasse! Schließlich rannte ich (nicht nur wegen dem Verfolger sondern weil es immer stärker regnete und ich schon ziemlich nass war). Aber (wie hätte es auch anders sein können) rannte mein Verfolger jetzt auch. Oh wie ich das hasse! Obwohl ich mich ja in Sunnydale ganz gut auskenne (schließlich hab ich schon 4 Jahre meines Lebens hier verbracht und Sunnydale ist nicht gerade groß) nahm ich den Weg der am beklopptesten in dieser Situation war. Eine Sackkasse! Ich hatte mich an der Kreuzung also falsch entschieden. Na toll! Hastig drehte ich mich um. Von meinem Verfolger war nichts zu sehen. Puh, Glück gehabt! Doch zu früh gefreut da kam der Unhold schon um die Ecke gesaust. Zum Glück ist die Gasse etwa 10 Meter lang und ich habe noch ein bisschen Zeit zum nachdenken, bis ich zu Mus verarbeitet werde.

Schnell sah ich mich um. Die beiden Mauern zu meiner rechten und linken waren spiegelglatt. Kein Entkommen also und hinter mir standen ein paar Mülltonnen. Sollte ich mich dort hinter verstecken? Nein, ich würde (wie in Actionfilmen) wohl versuchen müssen über die Mauer zu springen. Na dann mal los! Die Mülltonnen waren durch den Regen ganz glitschig und der Aufstieg war schwerer als ich es gedacht hatte. Doch sei es durch meine wachsende Angst oder meinen Leichtsinn, kam ich doch noch schnell genug über die Mauer. Das letzte Stück musste ich springen und schreiend landete ich auf dem harten Boden. Ich stand auf und sah mich um. Nun viel mir auf das ich einen riesig großen Fehler begangen hatte. Die Sackkasse war ein Fehler aber das hier. Ich war an den Ort meiner Alpträume zurück gekehrt. Die grauenhafte Villa und ihr privat Friedhof. War das die Ironie des Schicksals?

Ich lief ein paar Schritte in Richtung Villa. Und nun? Meine Frage erübrigte sich den es kam wieder ein Unhold mir in die quere. Nur war es nicht der Typ den ich hinter der Mauer zurück gelassen hatte, Nein. Es war (wie könnte es anders sein) Meliena. „Ich sehe du hast Hank abgeschüttelt. Für so widerspenstig hätte ich dich nicht gehalten.“ Begrüßte mich Meliena, die eiskalte und grausame Killerin. Blitzschnell (so denke ich zu mindestens) rannte ich los, doch Meliena brauchte nicht lange und hatte mich eingeholt. Sie griff mich gerade am Arm (und hätte mir wahrscheinlich sonst etwas angetan) als plötzlich ein Blitz die Nacht erhellte. Vor uns sah man plötzlich eine große furchteinflößende Gestalt und der Wind wehte eine donnernde Stimme zu uns herüber. Im gebieterischen Ton befahl sie Meliena mich los zu lassen. Man vernahm fast nur ein ruhiges Flüstern aber das reichte um Meliena erst mal kurz aus der Fassung zu bringen. Sie ließ mich los. Fast augenblicklich stürzte sich der schwarze Schatten auf Meliena. Ich sah wie ein hölzerner Gegenstand auf Melienas Brustkorb zurasen. Was wollte mein Retter jetzt tun? Wollte er sie zu Staub werden lassen? Sie war doch gar kein Vampir. Trotzdem könnte dieser Schlag tödlich sein und dann.... Nein! Schrie ich aus voller Kehle. Und tatsächlich die Gestalt wandte sich mir für einen Moment zu. Das nutze natürlich Meliena und floh, denn gegen diesen Gegner hatte sie keine Chance. Mein Retter bemerkte dies, konnte sie aber nicht mehr aufhalten. Schweren Schrittes kam er auf mich zu und nun sah ich auch sein Gesicht. Es war Angel! Ich hätte ja mit allem gerechnet, aber mit ihm nicht. „Du wirst mir, wenn wir bei Buffy sind einiges erklären müssen!“ flüsterte er, fasste mich um die Talje und sprang mit leichten Schritten über die Mauer und dann Richtung zu Hause...

 

Teil 8 –Standpauke für Dawn-

 

Als wir ankamen war im ganzen Wohnzimmer Buffys ganze Clique versammelt. Anja, Xander, Willow, Tara und natürlich auch noch Giles. „Da ist sie ja!“ Bei Buffys Worten lies ich den Kopf hängen. Angel berichtete ihr kurz was geschehen war. Buffy sah mich scharf an. „Du hast uns wirklich einiges zu erklären.“ Ich wollte mir gerade eine Ausrede einfallen lassen, als ich plötzlich einen Schatten am Fenster sah. Spike! Stammelnd erklärte ich Buffy das sie alles erfahren werde wenn ich von der Toilette kommen würde und schnell verschwand ich in Richtung Bad. Doch ich lief in die Küche und sah durch die Hintertür hinaus. „Spike…“, rief ich leise. Und zu meinem erschrecken ertönte Spikes Stimme genau neben mir: „Ja“ „ Was machst du hier? Verschwinde lieber sonst...“ weiter kam ich nicht denn plötzlich öffnete sich die Tür ganz und Buffy zehrte Spike ins Haus. „Das wüsste ich allerdings auch gern.“ Buffy zehrte mich und Spike weiter ins Wohnzimmer. Sie schloss gerade die Tür als sie mir noch einmal einen auffordernden Blick zu warf, also legte ich los. Begonnen von dem Treffen in der Gasse mit Hank und Meliena bis hin zu der nächtlichen Begegnung. Den Fluch-Bann-Spruch, denn Willow mir genannt hatte lies ich allerdings aus. Vielleicht bestand ja noch Hoffnung in ihn anzuwenden. „natürlich, hätte ich mir ja denken können. Erst setzt du meiner Schwester Flausen in den Kopf und dann wird sie bei nahe noch wegen dir umgebracht!“ schrie Buffy Spike, nach meinem Bericht an. „Hey, hast du ihr nicht zu gehört? Glaubst du etwa, dass dieser Koloss sich in Luft aufgelöst hat? Nein! Ich musste ihn erst mal von dem Krümel ablenken! Und außerdem hab ich sie immer nach Hause begleitet, nachdem sie bei mir war, nur hat sie das nicht immer mitbekommen.“ Brachte er grimmig zurück. „ Natürlich, leg dir alles so wie du es brauchst. Du kannst ja nicht mehr tun, durch den Ship.“ Wetterte Buffy böse zurück. „Du braust dich gar nicht wundern das Dawn nicht zu dir gekommen ist. Du ...“ wollte Spike gerade böse zurück setzten. Als ich das Wort wieder erhob: „ Ich bin deshalb zu Spike und nicht zu dir oder den anderen gegangen, weil ihr mir sowie so nur gesagt hättet das ich die Finger davon lassen soll. Und außerdem Buffy, hättest du davon Wind bekommen hättest du sie doch eh kalt gemacht ohne ihre Geschichte zu kennen. Seit dich Riley mit dieser Vampirschlampe betrogen hat tötest du doch alles was nur zwielichtig aussieht...“ Ich stockte. Ungläubig sah mich Buffy an und auch Angel war sprachlos. Anscheinend hatte ich da wohl ein wenig zu groß den Mund aufgerissen. Doch Buffy verdrängte diesen Punkt und wandte sich wieder der all gegenwärtigen Situation zu: „Dawn das ist noch lange kein Grund zu so einem“, sie zeigte auf Spike „ zu rennen.“  Ich lies den Kopf hängen. Doch ich hob ihn wieder als Besserwisser Giles sich einschaltete. Nein! Ich bin wütend, doch hab ich noch lange nicht das recht so nievolos wie Buffy und Spike eben zu werden. Also hörte ich ihm aufmerksam zu. „ Ich denke Dawn hat gar nicht so Unrecht. Du “ an Buffy gewand, „ bist leicht durch den Wind. Zu recht, doch auch Dawn hat Recht. Ich denke aber das wir das erst einmal kurz auf sich beruhen lassen sollten, denn wir haben wichtigeres zu tun.“ Nervös kratzte er sich am Kopf. „ Dawn, was hältst du davon wenn du nach oben gehst und schläfst und Spike du solltest gehen…“ Giles wollte gerade noch etwas hinzufügen als ihn Anja unterbrach: „Ich finde Dawn und Spike sollten ruhig zuhören, schließlich betrifft es sie auch und nachher kommen die beiden nur wieder in Schwierigkeiten, weil sie es nicht wussten“ „ Ähm, Anja das ist glaub ich jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür,“ wies Xander sie zu recht. Ich bin zwar mit Anja fast nie einer Meinung, weil sie mich sonst immer wie ein kleines Kind behandelt, aber diesmal gebe ich ihr vollkommen Recht. Also das folgende Gespräch will ich hier nicht wiederholen. Es ging eh nur um eine Vampirgäng die Sunnydale unsicher macht, aber dadurch war Buffy so von mir und der Tatsache mit Meliena abgelenkt das ich ungehindert handeln konnte…..

 

Teil 9 –Rückverwandlung-

 

Sonntagabend. Mitternacht.

Ich danke Willow und auch Tara dafür das sie nicht erwähnt haben, dass sie mir einen Bannspruch für den Fluch gesagt haben. Nun saß ich also hier im Schneidersitz um ringt von Kerzen und war bereit. Es hatte sich alles so einfach angehört, als Tara davon gesprochen hatte und jetzt war ich doch ziemlich nervös. Na los! Jetzt oder nie! Also gut, als erstes nahm ich das gelbe stück Papier zu hand und schrieb mit sauber leserlicher Schrift „Melienas und Hanks Feind“ drauf. Dann malte ich darum ein Männchen, wenn man dieses Gekrakel so nennen konnte. Langsam schnitt ich meinen Mann mit der Schere aus und legte ihn mit dem Gesicht nach unten auf das rote Seidentuch. Danach beträufelte ich es mit Rosmarien wasser und sprach dabei die Zauberworte:

 

         Feinde deine Macht

ist überwunden

der Fluch ist gebannt

Dein Blick kann Meliena Voltär und Hank nicht mehr erreichen

Du wirst für immer von ihnen weichen

So soll es sein von nun an bis in alle Ewigkeit!

 

Ich knautschte das Tuch zusammen, so dass das Papier nicht mehr zu sehen war. Nacheinander blies ich im Uhrzeigersinn die 10 Kerzen aus. Dieses Ritual wiederholte ich nun in den 7 darauf folgenden Nächten und am darauf folgenden Sonntag, kam es das letzte Mal zu dieser Zeremonie. Doch diesmal zerriss ich das Papier in 7 Stücke und zündete es an. Lodernd sah ich zu wie mein Krüppel von man zu Staub zerfiel. Die Asche verstreute ich sorgfältig ein Stück weit vom Haus entfernt und dann kehrte ich erst zurück und blies die Kerzen (natürlich im Uhrzeigersinn) aus.

 Still saß ich nun da und als Erleuchtung schien nur der Mond in mein Zimmer. „ Und das solls gewesen sein?“ murmelte ich vor mich hin. Ich räumte die Sachen weg und ging zu Bett.

 

Die ganze Woche hörte ich nichts von Meliena oder Hank, aber am Freitagabend sollte mein bangen ein Ende haben. Ich hatte gerade das Licht gelöscht als plötzlich Spike aus dem Schatten trat. Hell erleuchtet, durch den Mond, stand er vor meinem Bett. „Meliena geht es gut. Ich habe sie am Dienstag getroffen und ihr geraten schnell die Stadt zu verlassen, da es sein könnte das der Hexenmeister den Fluch erneuert, auch wenn das nicht möglich sein soll. Keine Angst sie sind rechtzeitig weg und niemand weiß wo sie sind.“ Fügte er schnell hinzu als er meine weit aufgerissenen Augen sah. „Ich hab ihr erklärt, dass du sie von dem Fluch befreit hast und in der Eile hat sie mir das für dich mitgegeben.“ Er reichte mir ein kleines Päckchen aus Packpapier. Neugierig machte ich es auf. Es war eine kleine Dose und als ich den Deckel nach hinten klappte, kam ein kleiner Engel heraus und drehte sich zu einer melodischen, wunderbar klingenden Musik. „Danke Spike“ „Gern geschehen, Krümel.“ Sagte er nur und drehte sich um, ging zum Fenster und verschwand. Noch einmal murmelte er: „Gern geschehen.“

 

~ Ende~

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